Gleich zwei Vereine konnten ihre gesammelten Spenden an das Projekt „Ein Auto für Senegal“ übergeben.
Die Jodlergruppe Niedersonthofen, der Frauenbund, der Vorstand des Trägervereins „Wasser für Senegal e.V.“ und die Initiatorinnen des Auto-Projekts versammelten sich zu diesem besonderen Anlass im Gasthof Krone.
Der Vorstand des Vereins „Wasser für Senegal e.V.“, August Braun, bedankte sich einleitend für die großzügigen Spenden, die beim Adventsgottesdienst der Jodlergruppe und beim Weihnachtsmarkt des Frauenbundes zusammengekommen sind. Er beschrieb das Singen als „wunderbare Kunst, die in diesem Fall für einen guten Zweck Geld bringt.“ Braun gab einen kurzen Überblick über die Historie des Vereins, der seit 1992 18 Schulen und etwa 90 bis 100 Brunnen in Senegal finanziert und gebaut hat und betonte die heutige Ausrichtung des Vereins, das Land und die Landbevölkerung durch gezielte Interventionen zu stärken.
Maria Kalchschmid, eine gelernte Krankenschwester, berichtete von ihrem Besuch im Senegal vor zwei Jahren und ihrem Engagement auf der Krankenstation. Sie schilderte die Herausforderungen vor Ort und die Entstehung der Idee, in Deutschland Spenden für ein Auto zu sammeln. Die kleine Krankenstation in Palene wird durch eine Hebamme und eine Krankenschwester betrieben. Notfälle und schwerer Erkrankte müssen bisher mit einem Eselkarren ins einige Kilometer entfernte Krankenhaus gebracht werden.
„Mit der Mithilfe vieler Freunde und Vereine, nicht zuletzt auch durch die heutigen Spenden, konnte nun ein Auto gekauft werden“ sagte Maria Kalchschmid. Die rund 7000 km lange Reise zur Überführung wird ab dem 17. März von den Projektinitiatoren Maria Kalchschmid, Paula Bodenmüller, Philipp Rist und Josef Bodenmüller angetreten. „Wir rechnen mit der Ankunft Ende März,“ fügt sie hinzu. Die Reise wird auf dem Instagram-Account der Gruppe zu verfolgen sein und Josef Bodenmüller verspricht einen ausführlichen Bericht und einen Bildervortrag nach der Rückkehr.
Die Sammlung beim jährlichen Jodlergottesdienst am 4. Adventssonntag wird traditionell an soziale Projekte gespendet. Hans-Peter Weber, Vorstand der Jodlergruppe Niedersonthofen, betont dass die Spenden nicht nur beim Sonntagsgottesdienst, sondern auch bei einer Rorate-Messe in Knottenried gesammelt wurden. Ein besonderer Dank geht aber an die Blaskapelle Niedersonthofen, deren Mitwirken den Gottesdienst bereichert hat. Verbunden mit vielen herzlichen Wünschen für die Reise wurden im Anschluss Spendenschecks in Höhe von 2.500 € und 500 € an die Projektinitiatoren übergeben.
Text / Fotos: Peter Netzer