Projekt Wasser – Frauen – Garten

Die Situation der Land- bzw. Gartenbewirtschaftung im Senegal ist schwierig. Dürre, völlig marode traditionelle Schachtbrunnen und Wasserlöcher führen zu einer völlig unzureichenden Trinkwasser- und Nahrungsmittelversorgung. So müssen die Frauen und Kinder bis zu 3 – 10 km laufen, um am nächstgelegenen dieselbetriebenen Tiefbrunnen gegen Entgelt Trinkwasser zu entnehmen. Einstige Gartenanlagen liegen brach und vertrocknen. Teile der Landbevölkerung versorgen sich derzeit alternativ aus den oft hygienisch völlig unzureichenden, nur periodisch wasserführenden traditionellen Schachtbrunnen und Wassertümpeln, aus denen sich auch das Vieh versorgt. Die mangelhafte Grundversorgung und fehlende Erwerbsmöglichkeiten haben dazu geführt, dass vor allem junge Menschen ihre Dörfer verlassen und nach Dakar bzw. Europa abwandern. Mit unseren Wasser-Frauen-Garten-Projekten leisten wir einen Beitrag zum Aufbau der Eigenversorgung vor Ort. Auch kann sich mit diesen Projekten ein Dorf eine Einnahmequelle durch den Verkauf der Gartenfrüchte erschließen. Die Frauengruppen können mit der Gartenanlage, abhängig von eigenen Bedürfnissen und zu erwartender Nachfrage, verschiedene Früchte anbauen: Tomaten, Zwiebeln, Papayas, Kohl, usw. Überschüsse werden in der Trockenzeit lokal oder auf dem Markt in der Stadt verkauft. Ein sehr guter Beitrag zur Entwicklung im ländlichen Bereich.

Besprechung einer Frauengruppe